1985 wechselte ich als 17jähriger vom SC Tegel in Berlin in die A-Jugend vom Hamburger SV, wo meine fußballerische Karriere begann. Zwei Jahre später machte ich das Abitur und feierte am 1. August 1987 beim Spiel gegen Schalke 04, das mit 5:2 endete, mein Bundesligadebüt. In den anschließenden elf Jahren als Profi hatte ich das große Vergnügen mit Vereinslegenden wie Thomas von Heesen, Manfred Kaltz, Thomas Doll, Anthony Yeboah oder Felix Magath zusammen zu arbeiten.
Im Anschluss an die aktive Zeit als Spieler zog es mich 2008 zurück zu meinen sportlichen Wurzeln. Als hauptverantwortlicher Torwarttrainer für den Nachwuchs, Co-Trainer von HSV II und Interims-Chef-Trainer der U-16 konnte ich erste Erfahrungen sammeln, wie es ist, derjenige zu sein, der sagt, wo es auf dem Trainings-platz langgeht. Nach fünf erlebnisreichen Jahren im Nachwuchsleistungszentrum in Hamburg wechselte ich zurück zum „großen Fußball“ – in die Bundesliga nach Berlin.
SC Freiburg
Meine Zeit beim Sport-Club in Freiburg von 1998 bis 2006 war die beste in meiner Fußball-Karriere. Die großartigen Fans, mit einem hohen Grad an Fußballsachverstand und Fairness ausgestattet, waren eine tolle Unterstützung. „Wir steigen auf, wir steigen ab und zwischendurch Europa-Cup“:
Dieser Gesang beschreibt das Fußball-Leben in Freiburg am besten. Der SC schafft es immer wieder mit beschränkten Mitteln, den bestmöglichen Erfolg zu erreichen. Außerdem lässt es sich im Breisgau ganz hervorragend leben.
Hannover 96
Die letzten beiden Jahre meiner Karriere verbrachte ich bei Hannover 96. Als zweiter Torwart hinter Robert Enke, kam ich zu einem bodenständigen Verein und in eine Mannschaft, in der eine überragende Kameradschaft herrschte. In 21 Jahren als Profi habe ich mich nicht so wohl im Kreise der Kameraden gefühlt, wie bei den „Roten“.
Am Ende der Saison 2007/08 konnte ich noch auf Bitten von Andreas Bergmann meinen Teil zur Qualifikation zur neugeschaffenen Regionalliga Nord leisten. Für 96 II bestritt ich insgesamt sieben Spiele. Das Letzte endete unsanft auf der Adolf-Jäger Kampfbahn von Altona 93 in Hamburg mit einem Muskelbündelriss. Es war wohl Zeit, mit fast 40 Jahren aufzuhören.
Hertha BSC
Von 2013 bis 2015 war ich Torwarttrainer der Fußball-Bundesligamannschaft in der Hauptstadt. Bei der „Alten Dame“ arbeitete ich sehr intensiv mit den Cheftrainern Jos Luhukay und Pal Dardai zusammen. Der Verein, dem ich seit meiner Jugend als großer Fan verbunden bin, übte eine große Anziehungskraft auf mich aus.
Die Heimspiele im Olympiastadion waren Festtage: Ein vollbesetztes Olympiastadion versprüht eine tolle, ganz spezielle Atmosphäre!
Deutscher Fußball Bund
Unter Cheftrainer Berti Vogts durfte ich an der Seite von Spielern wie Stefan Effenberg, Oliver Bierhoff oder Andreas Möller sechs Länderspiele für die U-21 von Deutschland absolvieren. Gut 25 Jahre später spiele ich wieder für den Deutschen Fußball Bund. Mit den DFB-Allstars, die als Botschafter Deutschlands fungieren, sich aus ehemaligen Nationalspielern zusammen setzen und von einem Trainerteam aus bekannten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs betreut werden.
Jedes Jahr bestreitet das Team mehrere Benefizspiele rund um den Globus. In der Vergangenheit spielte die Traditionsmannschaft bereits in Russland, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kasachstan, Südafrika und Albanien.
Federatia Romana de Fotbal
Eine tolle Auslandserfahrung habe ich zwischen 2016-2017 als Torwarttrainer der rumänischen Nationalmannschaft an der Seite des charismatischen Christoph Daum gemacht. Mit der „Tricolorii“ spielten wir das Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.